So bereiten Sie sich für eine Energiekrise im Winter vor.
Die hohen Energiekosten beschäftigen zurzeit alle Gartenbaubetriebe. Bei manchen stehen schwere Entscheidungen über die zeitliche Verschiebung oder gar das Aussetzen der Produktion im Raum. Die Gartenbau-Versicherung informiert ihre Mitglieder daher über wichtige Details zum Versicherungsschutz und zu Präventionsmaßnahmen.
Vom Warmhaus zum Kalthaus: Warum eine geplante Stilllegung gut vorbereitet werden muss.
Die meisten Produktionsgewächshäuser sind als Warmhäuser konzipiert. Statiker und Versicherungsmathematiker kalkulieren die Beheizung daher mit ein, um die Kosten für die Betriebe niedrig zu halten. Werden Warmhäuser einfach nicht mehr beheizt, ist dies bei Schnee und Eis also doppelt gefährlich: Dächer können durch den Druck einstürzen und sind dann noch nicht einmal versichert. Auch einfrierende Flüssigkeiten können für erhebliche Schäden sorgen. Dabei können Schäden mit rechtzeitiger Prävention in der Regel verhindert werden. Auch der Versicherungsschutz bleibt erhalten, wenn Betriebe zumutbare Maß nahmen ergreifen.
Unsere Checklisten geben Ihnen eine Orientierung über die erwarteten Maßnahmen. Sie unterscheiden zwischen Maßnahmen, die präventiv zu Beginn der kalten Jahreszeit oder der Stilllegung getroffen werden müssen und solchen, die akut z. B. bei einsetzendem Schneefall anstehen. Präventiv geht es vor allem darum, Flüssigkeiten oder wasserführende Systeme vor dem Einfrieren zu sichern, Materialien bereitzulegen, die man im Ernstfall braucht und Notfalleinrichtungen zu prüfen. Im Akutfall – bei Schnee und Eis – liegt der Fokus auf der 3-A-Regel: Abräumen, Abstützen oder – eben doch – Abheizen. Beim Abheizen sind natürlich Betriebe im Vorteil, die sich entschieden haben, ihre Häuser den Winter über frostfrei zu halten. Dies spart nicht nur Aufwand, sondern erhöht auch die Flexibilität: Ändert sich die allgemeine Lage, kann die Produktion schneller wieder anlaufen.
VON BLACKOUTS und Gas-Stopps:
Wie Sie sich für eine ungeplante Störung Ihrer Strom- oder Gasversorgung wappnen.
Vor allem die Gartenbauverbände kümmern sich seit Monaten intensiv darum, die Energieversorgung für alle Sparten des Gartenbaus zu sichern und Ihre Kostenbelastung zu reduzieren. Bitte achten Sie daher stets auf die aktuellen Empfehlungen und Informationen – auch seitens Ihres Energieversorgers und Gas-Netzbetreibers.
Das können Sie schon heute tun, um sich vorzubereiten:
- Warten und überprüfen Sie regelmäßig Ihre Notstromversorgung.
- Wegen der schwierigen Materialverfügbarkeit ist es sinnvoll, einen Vorrat mit Materialien wie Glas, Folie, Balken oder Baustützen sowie Werkzeug bereitzuhalten. Damit können Sie im Notfall Häuser und Kulturen absichern.
- Prüfen Sie, ob alternative Heizmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Denken Sie außerdem an eine ausreichende Einlagerung von Brennstoff rechtzeitig vor der Schneesaison. Testläufe mit den alternativen Heizmöglichkeiten gehören ebenfalls zur Prävention.
- Bei einem Ausfall der Beheizung Ihrer Gewächshäuser gelten ähnliche Sicherheitsmaßnahmen wie bei einer geplanten Stilllegung. Es geht im Winter vor allem um den Schutz von wasserführenden Systemen und Flüssigkeiten vor dem Einfrieren sowie – bei Schnee und Eis – um die Prävention von Schneedruckschäden.
Unser Service
Unsere Risikoberater im Außendienst informieren und beraten Sie
- zu den Auswirkungen von betrieblichen Veränderungen auf Ihren Versicherungsschutz
- wenn Sie sich sorgen, ob Ihre Versicherungssummen und Ihre Absicherung in Zeiten
von Inflation und zunehmenden Wetterextremen noch ausreichen - zu sinnvollen Anpassungen Ihrer Verträge (haben Sie sich angesichts der aktuellen
Sicherheitslage schon über HORTISECUR Cyber informiert?) - bei neuen Plänen zur Nutzung erneuerbarer Energien oder zu Energiesparmaßnahmenzu Präventions- und Schutzmaßnahmen in Ihrer individuellen Betriebssituation
- Sprechen Sie uns bitte frühzeitig an – wir sind gerne für Sie da!