Mitgliedervertreter-Versammlung zog in Frankfurt Bilanz zum 175. Geschäftsjahr
In ihrem 175. Geschäftsjahr überschritt die Gartenbau-Versicherung mit gebuchten Bruttobeiträgen von 102,0 Mio. Euro erstmals in ihrer Geschichte die 100-Millionen-Euro-Grenze. Mit einer Brutto-Schadenquote von 76,8% zählte das Geschäftsjahr 2021 allerdings auch zu den besonders schadenreichen Jahren. Vor allem Schnee, Sturm und Hagel in Deutschland sorgten dafür, dass am Ende nur ein moderates Plus von 2,0 Mio. Euro in die Rücklagen überführt werden konnte. „Aber dafür sind wir als Versicherer schließlich da“, betonte Vorstandsvorsitzender Manfred Klunke, für den die diesjährige Mitgliedervertreter-Versammlung (MVV) der letzte große Auftritt vor dem Ruhestand war. Am Rande der MVV übergab er den Staffelstab an seinen Nachfolger, Vorstandsmitglied Christian Senft. Die turnusgemäße Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern bestätigte zuvor unter anderem den bisherigen Vorsitzenden Frank Werner in seinem Amt.
Jedes vierte Mitglied meldete 2021 einen Schaden
„Dies ist durchaus ein Ergebnis mit Symbolcharakter“, befand Vorstandsvorsitzender Manfred Klunke bei seiner Präsentation der Geschäftsentwicklung vor Aufsichtsräten und Mitgliedervertretern. Denn gerade in ihrem Jubiläumsjahr unterstützte die Gartenbau-Versicherung ihre Mitgliedsbetriebe mit besonders hohen Schadenleistungen. Immerhin 3.200 der rund 14.300 Mitglieder mussten im Jahr 2021 einen Schaden melden. Die Brutto-Schadenquote im Heimatmarkt Deutschland war mit 86 % sogar die höchste im 10-Jahres-Mittel. Manfred Klunke blickte daher vor den gewählten Repräsentanten der Mitglieder auf teils dramatische Ereignisse durch Schneedruckschäden, Überschwemmungen und Sturmereignisse zurück, die vor allem in Deutschland einige Regionen schwer getroffen hatten. Doch auch in Italien gab es im Jahr 2021 mehrere bedeutende Unwetterserien, etwa schwere Hagelschläge über mehrere Tage rund um Bergamo im Sommer sowie Starkregen und Sturm auf Sizilien im Herbst.