Um defekte Wassertanks frühzeitig erkennen und Schäden vermeiden zu können, bieten wir Ihnen konkrete Tipps für die Planungs-, Kauf- und Aufbauphase, aber auch für den laufenden Betrieb. Denn schon einfache Maßnahmen erhöhen die Sicherheit.
Sicherheit durch gute Planung und fachgerechten Aufbau
Tipps für die Anschaffung
- Wählen Sie namhafte, etablierte Lieferanten bzw. Hersteller aus
- Nutzen Sie im Freiland möglichst Tanks mit „Coating“
- Wählen Sie auch die Innenfolie/Tankfolie/Behälterfolie mit Bedacht
- Der richtige Standort
- Starke Temperaturschwankungen vermeiden
- Untergrund: Trocken, stabil, eben
- Windschutz schaffen
- Infrastruktur schützen
Korrekter Aufbau und Inbetriebnahme
Vor dem Start
Auch in ihrer Konstruktion müssen die Silos bestimmte Normen und Richtlinien erfüllen. Der Aufbau durch Fachfirmen hilft meist vermeidbare Fehler auszuschließen, die die Haltbarkeit erheblich reduzieren könnten. Sollte der Aufbau dennoch durch Mitarbeitende des Betriebs selbst erfolgen, achten Sie bitte auf folgende Grundlagen:
- Bitte kontrollieren Sie vorab alle Komponenten auf Vollständigkeit und Beschädigungen. Verbauen Sie keine beschädigten Bleche und andere Materialien, da ihre Statik nicht gewährleistet ist. Ebenso sollten Folien frei von Löchern und/oder Rissen sein.
- Fehlen Schrauben, Unterlegscheiben, Muttern etc., sollten diese auf jeden Fall vom Lieferanten/Hersteller nachgeordert werden.
- Bitte verbauen Sie keine fremden Komponenten (bspw. Schrauben, Fremdbleche). Diese könnten inkompatibel mit den statischen Anforderungen des Tanksystems sein.
- Der Aufbau sollte bei Windstille und trockener Witterung erfolgen, damit Teile nicht beschädigt werden und das Schutzvlies nicht feucht wird.
Der Aufbau
Beim eigentlichen Aufbau ist das Wichtigste zunächst die Vorbereitung des Bodens. eine ausreichend dimensionierte, ebene Bodenplatte oder ein Sandbett mit Betonplatten zur Auflagerung des Behälters. Der Behälter muss im gesamten Umfang auf die Platte(n) passen und stabil stehen. Kümmern Sie sich vor dem Aufbau auch um Leitungen, die durch die Betonplatten bzw. das Sandbett geführt werden müssen.
Die Befestigung
Eine angemessene Befestigung ist wichtig, da Wassertanks im Freien aufgrund ihrer Form eine gute Angriffsfläche für Wind bieten. Hersteller schreiben daher vor, diese einzugraben, anzuhäufeln oder mit Winkeln auf den Bodenplatten zu fixieren. Wird dies nicht getan, könnten gerade teilentleerte und leere Tanks durch Wind verschoben und geschädigt werden. Generell wird daher auch empfohlen, die Tanks nie komplett zu entleeren bzw. diese zeitnah aufzufüllen.
Bei Tanks, die in den Boden eingelassen werden, muss die Einlasstiefe der Herstellerangaben befolgt werden. Häufig sind dies weniger als 50 cm Höhensprung zwischen Behälter-Unterkante und umgebendem Erdboden. Tanks für Einlassung haben aufgrund des Erddruckes und der korrosiveren Bedingungen meist einen verstärkten und beschichteten Bodenring. Soll der Höhensprung nachträglich realisiert werden, muss die Anschüttung mindestens 2 Meter breit sein.
Nachrüstungen und Ersatzteile
Bei einer Reparatur oder einem Umbau müssen die Teile des Lieferanten/Herstellers bezogen werden. Nur so ist sichergestellt, dass die verwendeten Materialien den geforderten Ansprüchen genügen.
Kontrollierte Befüllung
Die Befüllung von Wassertanks sollte stets schwingungsvermeidend sein und die Silowand nicht punktuell belasten. Besonders bei schmalen Tanks entstehen oft Probleme, wenn sie mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten befüllt werden, zum Beispiel bei Starkregen. Die Kombination von zu eng dimensionierten, seitlich eintragenden Zuläufen und hohen Zulaufgeschwindigkeiten des eingetragenen Wassers führt zu hohen Druckbelastungen von mehreren Tonnen und Strudelbildung. Durch die Strudelbildung gerät das Wassersilo ins Schwingen und die Wellblechwände werden ungleichmäßig belastet. Vor allem im Zusammenhang mit vorheriger Schwächung können solche Belastungen zum Bersten des Silos führen. Wir empfehlen daher:
- große Durchmesser für Tanks und Zuläufe zu wählen sowie
- die Zustromgeschwindigkeit zu verringern und den Wasserstrahl zu brechen.
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