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Wassertanks: Pflege, Inspektion und Frühwarnsignale

By 11. April 2023April 16th, 2024No Comments
Der Schutz vor Feuchtigkeit, Säuren und anderen korrosiven Substanzen ist entscheidend, um die Lebensdauer von Wassertanks zu verlängern und deren Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten. Regelmäßige Pflege, Inspektionen sowie Frühwarnsignale sind unerlässlich, um potenzielle Schäden wie innen- und außenliegende Korrosion rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Schutz vor Feuchtigkeit, Säuren und anderen korrosiven Substanzen

Folgende Maßnahmen können die Lebensdauer Ihres Wassertanks erhöhen:

Regelmäßige Pflegemaßnahmen

  • Säuren auf der Tankoberfläche sofort entfernen
  • Oberflächen vor „Angreifern“ aus der Luft schützen
  • Freilandtanks freihalten von Vegetation
  • Abdeckplanen/Dachkonstruktionen nutzen und sauber halten
  • Sedimentierten Bioschlamm vom Siloboden entfernen
  • Funktionsfähigkeit der Zulaufpumpe und anderer beweglicher Teile kontrollieren

Inspektion durch Sichtprüfung sowie Frühwarnsignale

Wassertanks sollten mindestens einmal jährlich einer Inspektion unterzogen werden. Neben der Prüfung eines möglichen Schiefstands liegt der Fokus dabei auf Korrosion und Leckagen.

Innenliegende Korrosion

Durch dauerhafte Feuchtigkeit an der Siloinnenwand, zum Beispiel über offenliegendes Vlies oder Leckagen in der Folie, beginnt diese von innen zu rosten. Gefährlich: Von außen sehen die Bleche noch nahezu aus wie neu, obwohl die Korrosion bereits die Statik angreift.

Korrosion von innen erkennen:

  • Ein Indikator sind senkrecht verlaufende bräunliche Rostreifen auf der Außenwand, beginnend an den Überlappungen der Bleche bzw. den Verschraubungen.
  • Tank leeren, um einen Blick auf und hinter die Folienauskleidung werfen zu können.
  • Alle zwei Jahre die Wandstärke des Tanks durch eine Fachfirma messen lassen

Außenliegende Korrosion

Je eher die Korrosion erkannt und behandelt wird desto weniger aufwendig sind die Maßnahmen.

  • Oberflächlicher, hellbrauner Rost und Weißrost kann mit speziellen Lösungen abgewischt werden. Mit rotierenden Drahtbürsten oder einer Flex sollten die Korrosionspuren nicht beseitigt werden, da diese den Rost in das Metall einarbeiten. Spezielle Schleifvliesscheiben sind hingegen geeignet. Wichtig: Halten Sie auch hier Rücksprache mit Ihrem Zulieferer wegen Dämpfen und der Wechselwirkung mit der Folie.
  • Tiefer und dunkler Rost (Braunrost und v. a Schwarzrost) und/oder Leckagen sollten umgehend von Fachfirmen beseitigt werden. Im Anschluss kann je nach Empfehlung der Fachfirma ein Schutzanstrich mit zinkhaltigem Lack in zwei Schichten erfolgen. Sind mehr als 10 % der Fläche eines Wellbleches mit zahlreichen tiefen und dunkelbraunen Rostnarben versehen, muss ein Austausch des betroffenen Bleches erfolgen. Bis dahin muss der Tank geleert und außer Betrieb genommen werden.

Schiefstandskontrolle/Tragfähigkeit des Untergrunds

Der Tank sollte mindestens einmal jährlich auf Schiefstand geprüft werden. Der betriebene Wassertank sollte senkrecht im Lot stehen, da die Standsicherheit nur kleinste Abweichungen bei der senkrechten Ausrichtung der Außenwände toleriert. Werden diese Toleranzbereiche überschritten, sollte unbedingt eine Fachfirma konsultiert werden.

Wichtig: Schnelle Reaktion bei Berstgefahr!

  • Leeren Sie umgehend den Tank!
  • Schalten Sie eine Fachfirma ein!
  • Nutzen Sie keine provisorischen und kreativen Notfallsicherungen! Vom Umspannen des Tanks mit Gurten o. ä. ist dringend abzuraten, Spanngurte sind nicht für solche Belastungen ausgelegt und können mit ihren Ratschen in das dünne Blech schneiden.

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