Zunächst sollten Sie die Hochwassergefährdung des Grundstücks überprüfen. Viele Länder bieten dafür online verfügbare Hochwassergefahrenkarten an, die von Behörden oder Umweltschutzorganisationen bereitgestellt werden. Bei Verdacht auf ein erhöhtes Risiko können Sie sich zusätzlich an örtliche Behörden wie das Katasteramt oder die Wasserbehörde wenden, um spezifische Informationen zu erhalten. Befindet sich der Betrieb in einem hochwassergefährdeten Gebiet, empfiehlt es sich außerdem, die kostenlose Warn-App „NINA“ des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu nutzen, die auch vor Hochwasser warnt.

Bei einer Hochwasserwarnung sollten Produktionshäuser folgende Maßnahmen ergreifen: Fluten Sie das Ausdehnungsgefäß der Heizungsanlage, füllen und verankern Sie die Heizungstanks, und bauen Sie Brenner sowie Heizungspumpen aus. Schalten Sie den Strom ab und entfernen Sie die Sicherungskästen. Elektronische Geräte wie Klimacomputer und elektrische Maschinen sollten ausgebaut oder erhöht gelagert werden. Öffnen Sie die Türen von Kühlhäusern, um Auftriebsschäden zu vermeiden. Leere Düngebecken sollten geflutet, Pflanzen sowie Gefahrenstoffe sicher ausgelagert werden.